Unsere Museen
Wo die Wilden Leute wohnen
Historisches Museum
Solche Wilden Leute haben in Regensburg wohl eher nicht gelebt, aber sie bevölkern einen Teppich, der aus dem Regensburger Rathaus stammt.
Historische Objekte wecken unser Interesse an der Vergangenheit. Schon seit dem 19. Jahrhundert präsentieren sie sich in systematischen Sammlungen. Damit öffnen unsere Museen durch Ausstellungen, museumspädagogische Angebote und durch Publikationen Schaufenster in vergangene, faszinierende Zeiten.
Auch der Wilde-Leute-Teppich hat im Historischen Museum seinen festen Platz gefunden. Ob es stimmt, dass seine Figuren ein Eigenleben führen und sich oft montags auf den Weg durch die Abteilungen machen, wissen wir nicht. Aber der Antrieb für uns, sich in der Frühzeit, im Römischen Regensburg oder im Mittelalter umzusehen, könnte der gleiche sein: Neugierde und Entdeckerlust. Denn das Historische Museum zeigt uns, was die Regensburger liebten, was sie fürchteten, was sie glaubten und woran sie sich erinnern wollen.
Video Stadt Regensburg, produziert in Kooperation mit der Mittelbayerischen Zeitung
Ein Beutel, prall gefüllt mit Kunst
Städtische Galerie im Leeren Beutel
Der Getreidespeicher der Regensburger, der früher wohl oft nicht genügend Vorräte hortete, beherbergt heute Schätze moderner Kunst: Der Maler Josef Achmann porträtierte 1920 den Dichter Georg Britting. In beiden Werken spiegelt sich auch die Situation der Künstler in der Zeit des Nationalsozialismus wider.
Wie es mit der bildenden Kunst in Ostbayern bis heute weiterging, kann man in den ungewöhnlichen Räumen des Leeren Beutels erkunden.
Video Stadt Regensburg, produziert in Kooperation mit der Mittelbayerischen Zeitung
Pralinen für das Parlament
document Reichstag
Von der großen Politik und vom kleinen Vergnügen der Gesandten kann man im Reichstag erfahren. Eine Frühform des europäischen Parlaments brachte viele interessante Fremde in die Stadt, deren Einfluss sich oft in kleinen Dingen zeigt.
Einer der Gesandten war der Comte des Plessis-Praslin. Sein Koch erfand ein Konfekt mit Mandeln und Zucker und nannte es nach seinem Herrn. „Plessis-Praslin“ fällt der deutschen Zunge schwer. „Praline“ spricht sich leichter. Sie wurde auf kleinen Konfekt-Tischchen gereicht und war sicher auch am „Grünen Tisch“ als Pausensnack willkommen.
Himmelwärts strebte sein Geist
document Keplerhaus
Johannes Kepler lebte als Astronom und Astrologe während des Dreißigjährigen Krieges und da hatte es ein Wissenschaftler nicht leicht. Er war abhängig von seinen Geldgebern und einer davon war der Kaiser.
Wer wissen will, was Kepler entdeckt hat, warum er berühmt, aber arm war und warum er in Regensburg gestorben ist, erfährt es im Keplerhaus.
Alleweil ein wenig Geld im Sack
document Schnupftabakfabrik
„Alleweil ein wenig Geld im Sack; alleweil ein wenig Schnupftabak.“ Diesen Reim vertonte Johann Valentin Rathgeber um 1730, als die Familie Bernard ihre erste Schnupftabakfabrik in Offenbach gründete.
Warum sie ihr Geschäft nach Regensburg verlegte und statt einer schönen neuen Fabrik zu bauen, zwei uralte Häuser belegte, warum Schnupftabak heute unmodern ist, aber in bestimmten Kreisen immer noch geschätzt wird, kann man an diesem Ort erfahren.
Video Stadt Regensburg, produziert in Kooperation mit der Mittelbayerischen Zeitung
Erkenntnis aus dem Untergrund
document Neupfarrplatz
Tief unter der Oberfläche erzählt der Platz seine Jahrtausende alte Geschichte.
Von der Zeit der Römer, über das mittelalterliche Getto der jüdischen Bevölkerung bis hin zur Zuflucht als Luftschutzbunker im 2. Weltkrieg. Multimedial – und wunderbar analog.
Video Stadt Regensburg, produziert in Kooperation mit der Mittelbayerischen Zeitung