Farbspuren der Geschichte: Albrecht Altdorfer im Fokus
Zum zweiten Mal gab Annette Kurella ihre in 40 Jahren erworbenen Kenntnisse als Restauratorin den Mitgliedern des Förderkreises zum Besten. Diesmal konzentrierte sie sich auf die Gemälde Albrecht Altdorfers. Anschließend an die Führung im letzten Jahr, in der Annette Kurella den Minoritenaltar vorgestellt hatte, ging es diesmal um das eindrucksvolle Bild der beiden Johannes und dessen erstaunliche Reise durch fünf Jahrhunderte. Alle Zuhörer bedauerten, dass der dritte Johannes, der wohl als Stifter am linken Bildrand ursprünglich zu sehen war, nur noch durch ein Stückchen Stoff wahrgenommen werden kann.
Spannend waren natürlich auch die sogenannten Badefresken, von denen leider nur noch wenige Teile vorhanden sind. Der Bischof Johann bei Rhein, der nie die Priester- und Bischofsweihe empfangen hatte, zeigte sich durch diesen Auftrag an Altdorfer auch hier weltlichen Vergnügungen durchaus aufgeschlossen.
Aufregend schilderte Annette Kurelle die mühsame Rekonstruktion dieser lebendigen Bilderwelten.
Zwar nunmehr im Ruhestand, versprach sie, ihr Wissen auch weiterhin dem Förderkreis zur Verfügung zu stellen.